»Von Burg zu Berg« in Bielefeld

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Stadtwanderungen liegen im Trend. Zuletzt wanderten Petra und ich den »Frankenberger Blickwinkel« im malerischen Frankenberg in Hessen. Wiewohl der gemeine Wanderer die freie Natur liebt und die Geschäftigkeit einer Stadt entflieht, so hat uns der genannte Rundwanderweg fasziniert, wie meine Erzählung belegt: »Frankenberger Blickwinkel«. Der Rundwanderweg »Von Burg zu Berg« beispielsweise ist von »Wanderbares Deutschland« als »Qualitätsweg« qualifiziert.

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Auf der Sparrenburg

Heute also, an diesem trüben Sonntag, verschlägt es mich ein weiteres Mal nach Bielefeld. Als ob ich nicht genug von Bielefeld bekäme.

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Blick von der Sparrenburg ins Johannistal

Im Rahmen der TeutoBloggerWG weilte ich schon mehrmals in der großen Stadt (rund 17.000 Einwohner in Frankenberg versus 333.000 Einwohner in Bielefeld), aber weil Biefefeld schier unüberschaubar groß ist, lohnt sich für mich natürlich auch ein weiterer Abstecher.

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Hof Möllering im Bauernmuseum

Zudem ich die Stadt so weit zu fuß noch nicht erkundet hatte. Sarah Strickmann von der Tourist-Information Bielefeld reicht uns – Frau Meike Brinkmann als Guide und mir – hoch oben bei der Sparrenburg prall mit Futter & Getränk gefüllte Taschen. Vermutlich als Fingerzeig darauf, dass mir (und uns) eine ordentliche Tour bevorsteht.

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Blick zum Johannisberg

Nominell ist der Rundwanderweg 7,2 Kilometer lang und weist gute 130 Höhenmeter auf, was für eine Stadtwanderung doch ordentlich ist. Die weiteren Angaben finden sich übrigens auf Outdooractive samt ausdruckbarer Karte; ich verlinke weiter unten zu der Seite.

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Weite Sichten von der Sparrenburg

Wir beginnen unsere Wanderung, wie gesagt, an der Sparrenburg. Besonders an Sonntagen empfehle ich die Burg hoch über der Stadt nicht als Startort; besser sind der Tierpark Olderdissen oder der Johannisberg, die wir im Verlauf unserer Tour natürlich aufsuchen werden. Dort finden sich größere Parkplätze und bessere Parkmöglichkeiten.

Heute, doch recht früh am Tag und bei zweifelhaftem Wetter, verlaufen sich nur wenige mit uns durch das Burggelände.

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Kasematten in der Sparrenburg (Foto: 2019)

Vom imposanten Bergfried kreisen die Blicke weit über die Stadt und natürlich zum Teutoburger Wald, der der Burg quasi zu Füßen liegt. Die Sparrenburg wurde um 1250 erbaut, ihre wechselvolle Geschichte lässt sich auch mit einer Führung in die Kasematten nacherleben. Meinen Bericht dazu kannst du hier nachlesen: Sparrenburg

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Zugang zur Sparrenburg

Den Burgberg hinab wandert sich’s ganz gemütlich. Wir passieren die Musik- und Kunstschule und sehen zu unserer Linken auch die »Dr. Oetker Welt« mit ihrem überdimensionalen rotierenden Logo.

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Musik- und Kunstschule der Stadt Bielefeld

Unten dann, in der Bielefelder Schlucht, hat uns der Straßenverkehr richtig im Griff. Hier atmet die Großstadt ein und aus, und wir eilen uns, auf die andere Talseite zu kommen. Stadtwanderungen machen fühlbar, riechbar und hörbar, wie das Leben selbst an einem Sonntagmorgen pulsiert.

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Dr.-Oetker-Welt

Seit 1985 stehen direkt vor dem Eingang des Museums auf dem Mittelstreifen der Artur-Ladebeck-Straße 16 Linden. Sie wurden 1982 bis 1987 im Rahmen der Aktion «7000 Eichen» von Joseph Beuys gepflanzt.

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7000 Eichen – Joseph Beuys

Wir queren das Straßenensemble und steigen den Johannisberg hinauf. Villen umgeben die Parkanlage, die unter dem Namen »StadtParkLandschaft« seit 2008 wieder hergerichtet wird; im Winzerschen Garten wachsen Rebstöcke, die aber bereits keine Trauben mehr tragen. Da waren vielleicht hungrige Spaziergänger flott bei der Sache …

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Blick auf Bielefeld und die Sparrenburg

Auf der Anhöhe nach einem künstlichen Wasserlauf mit kleiner Brücke und einer nachgebildeten Grotte genießen wir die ruhigen Blicke hinüber zur Sparrenburg und zu den Straßen und Häusern, die nun tief unter uns liegen.

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Johannistal und Sparrenburg

Wir wenden uns ab, passieren das Mercure Hotel und wandeln durch eine Baumallee. Im Johannistal, gleich bei den Parkplätzen für Pkw und Wohnmobile, finden wir ein Informationshäuschen vor, bei dem wir das umfangreich ausliegende Informationsmaterial zu Bielefeld und vielen Sehenswürdigkeiten und mehr begutachten.

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Naturkunde-Museum und Marienkirche

Danach wandern wir das »Naturschutzgebiet Ochsenwiese« entlang, eines der vielen Kleinode in Bielefeld; ein Kalktrockenrasen mit 120 Pflanzenarten wie Enzian und Orchideen, das auf jeden Fall intensiv geschützt werden muss.

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Bockwindmühle im Bauernmuseum

Von hier ist’s nur noch einen Katzensprung zum Bauernmuseum. Wir schauen uns nur kurz um. Besonders beeindruckend ist das große Haus Möllering aus 1590, insgesamt zählen 9 historische Gebäude zum Museum, eine Dauerausstellung zeigt das Leben vor 150 Jahren, und ein Ziergarten hinter dem Haupthaus zeigt, wie man sich heutzutage ländliche Gärten im 18. oder 19. Jahrhundert vorstellt.

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Fachwerk im Bauernmuseum

Der Eintritt für Erwachsene beträgt 4 Euro, das Museum wird von einer gemeinnützigen Gesellschaft getragen.

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Bauernmuseum

Kurz darauf erreichen wir auch schon den Heimat-Tierpark Olderdissen. Viele Fotos und mehr Worte fand ich vor zwei Jahren, als ich das erste Mal den absolut sehenswürdigen, weitläufigen Tierpark besuchte: Heimat-Tierpark Olderdissen und Botanischer Garten

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Von der Sparrenburg zum Johannisberg

In diesem Jahr kann der Tierpark wegen Corona zeitweilig nur mit E-Ticket besucht werden, dass für uns bereits vorab gelöst wurde. Auf der Website zum Tierpark steht aber tagesaktuell, wie der Besuch möglich ist. Für uns bedeutete das auch eine Abweichung von der eigentlichen Route, aber im Nachhinein sehen wir dann doch alles, was ansehenswert ist.

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Heimat-Tierpark Olderdissen (Foto: 2019)

Im Tierpark finden wir auch ein ruhiges Plätzchen, um eine Mittagsrast einzulegen.

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Esel im Heimat-Tierpark Olderdissen

Aber auch heute, trotz der Einschränkungen, ist der Tierpark gut besucht. Wir verlassen den Tierpark auf einem anderen Weg, als es die Wegekarte ausweist, gelangen aber auch so zum Botanischen Garten.

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Botanischer Garten (Foto: 2019)

Wer den oben erwähnten Bericht zum Tierpark aufruft, wird beim Scrollen entdecken, dass ich »damals« auch den Garten aufsuchte – und hellauf begeistert war. Jetzt ist zwar vieles verblüht, dafür wachsen hier und da andere Pflanzen ganz prächtig.

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Stiftung Bethel

Ein paar schnelle Schritte führen uns zum Johannisfriedhof, einer der ältesten Friedhöfe der Stadt. Berühmte und angesehene Bielefelderinnen und Bielefelder fanden hier ihre letzte Ruhe wie Mitglieder der Familie Oetker. Eine aufschlussreiche PDF hilft beim Besuch der Grabstellen (der genannte Flyer findet sich unter dem Link bei »Downloads): Johannisfriedhof in Bielefeld

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Blick auf Bielefeld

Das letzte Stück Weg bleibt uns dann dem entspannten Gespräch vorbehalten. Nach der Querung des Ostwestfalendamms steigen wir an eindrucksvollen Villen hinan zur Sparrenburg. Unsere staunenswerte und erstaunliche Rundwandertour »Von Burg zu Berg« endet nun.

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Wegweiser mit Von Burg zu Berg

Wer eine Großstadt wie Bielefeld aus anderen Blickwinkeln erleben will, wer Plätze und Orte auf einer überschaubar langen Wanderung aufsuchen, entdecken und erkunden will, wird mit »Von Burg zu Berg« sicher glücklich. Unterwegs finden sich viele Rastmöglichkeiten – wenn nicht im Anschluss beispielsweise die Innenstadt noch aufgesucht werden will.

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Aussicht vom Johannisberg

Schön ist natürlich, dass trotz der Nähe zum Stadtleben sich immer wieder auch stille Flecken zum Innehalten und Luftschöpfen finden – bevor wir uns dann auf ein Neues in die pure Geschäftigkeit begeben.

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Befestigungsmauern

Meist schritten wir über gut ausgebaute Wege oder Straßen, doch ab und an, zum Beispiel im Tierpark, laufen die Füße auch über weiche Sandwege – gutes Schuhwerk, mit dem sich rund sieben Kilometer absolvieren lassen, sollte also ein Muss sein.

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Kasematten in der Sparrenburg

Und trotz der Einkehrmöglichkeiten unterwegs gehören Getränke und etwas Wegzehrung sicher auch dazu – dann wird »Von Burg zu Berg« sicher eine runde Sache, die die Wanderin und den Wanderer die Stadt Bielefeld aus einem neuen Blickwinkel erleben lässt. Ein Flyer zur Tour findet sich hier: Von Burg zu Berg

 


Hinweis! Meine Reise wurde unterstützt von Teutoburger Wald Tourismus und weiteren Institutionen vor Ort und fand im Rahmen des EFRE-Projekts »Zukunftsfit Digitalisierung« statt. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land Nordrhein-Westfalen. Dieser Artikel ist in einer Kooperation entstanden und deshalb als Anzeige gekennzeichnet. Mein Dank geht an alle Menschen, die mich bei meinen Erlebnissen begleitet und unterstützt haben.

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