Traumpfad Förstersteig (Wanderführer Traumpfade)

Traumpfad Förstersteig (Wanderführer Traumpfade)

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Es geht weiter. Nach meinem Wanderführer „Wandern im Westerwald“, der im Frühjahr 2015 im Droste Verlag erscheinen wird, wandere ich nun weiter im Namen eines Verlags. Diesmal ist es Public Press – der Verlag mit der Sonne. Im Spätsommer 2015 erscheint dort mein nächster Wanderführer: „Traumpfade“. Das ist mir eine besondere Freude, denn seit einigen Jahren wandern Petra und ich besonders gern auf diesen Wanderwegen – zum einen, weil sie direkt vor unserer Haustür liegen, zum anderen, da sie einfach schön sind und zum Schlendern einladen. Für den Wandererführer „Traumpfade“ bin ich in den kommenden Monaten häufig unterwegs. Die Routen müssen natürlich nochmals erwandert werden, auch wenn ich jeden Traumpfad mindestens einmal, die meisten aber mehrmals entlang geschlendert bin. Ich werde von jetzt an meine Touren kurz zusammenfassen und einige Fotos auf dem „Schlenderer“ einstellen, die es nicht ins Wanderbuch geschafft haben. Natürlich will ich damit Appetit auf den Wanderführer wecken. Aber vielleicht wandern die Schlenderer-Leser einfach auch mal gerne mit und lassen sich durch die Fotos anregen, schon jetzt einen der Traumpfade zu erforschen.

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Wir machen das Unmögliche möglich!

Heute auf dem Programm: der Traumpfad Förstersteig. 15,5 Kilometer (mit Zuweg 16,9 km) Wald, Wiesen, Weiden, Bäche und Burgen. Na gut, eine Burg, und die ist noch dazu ein Schloss. Schloss Bürresheim. Schmale Pfade wechseln sich mit weiten Waldwegen ab. Es geht hoch, es geht runter. Und wieder hoch. Und Ausblicke, so weit die Augen reichen. Bis in meine Heimat sogar – gut erkennbar am Wahrzeichen des Neuwieder Beckens, dem Kühlturm. Und wäre es nicht so dunstig gewesen, hätte ich den Westerwald, den Hunsrück, womöglich noch den Taunus gesehen und Gegenden, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat …

Aber was war unmöglich, und was machte ich möglich? Ich erstmal gar nicht. Jedenfalls nicht allein. Es war damals, vor vielen Jahren (also so um 2010), als mein Schwager und ich eine legendäre Traumpfadetour auf die Waldbühne zauberten, von denen heute noch gesprochen wird. Wir verliefen uns dank endlosen Quatschens 3 x (in Worten: dreimal) auf dem Förstersteig. Ja, ist denn das möglich? Nicht nur eigentlich nicht, sondern gar nicht. Traumpfade sind ja so gut ausgeschildert, dass auch Verpeilte wie Herbert und ich nur mit sehr viel Mühe einen falschen Weg einschlagen können. Uns gelang dies dreimal. Dafür gab es eine Ehrennadel und einen Klaps auf den Hinterkopf. Seither haben wir uns nie mehr verlaufen. Auch heute nicht, obwohl ich allein unterwegs war. Oder gerade deswegen, denn obwohl ich manchmal Stimmen höre und auch mit mir selbst rede, lenkte mich nur wenig ab.

 

Was mir fehlte, war die Sonne. In Neuwied herrschte richtig dicke Suppe, kurz vor Mayen schob die Sonne die Wolken zur Seite, kurz nach dem Wanderstart überlegte sie es sich wieder anders und bedeckte sich. Zeitweise guckte sie wieder raus, vermutlich um zu überprüfen, ob ich mich wieder verlaufen hatte. Da ich ihr den Gefallen nicht tat, verdrückte sie sich beleidigt. Das war nicht nett. Das Ergebnis sind arg wenig sonnige Fotos. Bei Facebook und auf dem „Schlenderer“ zeige ich wieder Bilder mit der Kompaktkamera, da gibt’s auch eine Panoramaansicht, die überhaupt nicht wiedergibt, welche Aussichten (ich sage nur: Kühlturm und Gegenden, die noch nie … und so weiter) auf den Wanderer warten.

Der Förstersteig wird übrigens als „schwer“ und mit einer Wanderzeit von 5:30 Stunden angegeben. Unterschreibe ich so mal, wobei ich heute die Wanderzeit voll ausgekostet habe: „Wir warten dann mal auf die Sonne“, hieß es hier und auch da …

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Zur Etappe 1: Pyrmonter Felsensteig

Zur Etappe 2: Waldschluchtenweg

Zur Etappe 3: Nette-Schieferpfad

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1 Comment
  • Peter Winninger
    Posted at 20:09h, 21 August Antworten

    Eine tolle Tour. Bin heute (endlich) auch mal dazu gekommen, den längst überfälligen Artikel von unserer Wanderung im Mai zu veröffentlichen.

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