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Von Spinnerei und Heidehexe und dem Gold der Lüneburger Heide

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Die Top Trails of Germany rufen – und 15 Blogger tauchen am 1. Dt. Bloggerwandertag auf. Wo überall – das steht hier: 15 Blogger auf 15 Top Trails. Als eigentlicher Bloggerwandertag ist der 9. Mai, der Samstag, vorgesehen, doch nicht nur wir – Petra und ich – reisen bereits vorher an (und bleiben länger). Bis in die Lüneburger Heide fahren wir mit dem Auto schon eine gehörige Weile. Am Donnerstag, dem Anreisetag, benötigen wir für die knapp 500 Kilometer geschlagene 7 Stunden. Unsere ursprüngliche Planung – erst unseren halben Hausstand, der in den Koffern untergebracht wurde, in der „Heidehexe“ abladen, bevor wir unseren ersten Besuch abstatten – wird also über den Haufen geworfen.

Spinnerei Goltz

Mit einigen Minuten Verspätung tauchen wir bei Frau Goltz in Hermannsburg auf. Was es zu Frau Goltz und ihrer Spinnerei, in der sie auch Kurse abhält, mehr zu erzählen gibt, wird Petra in einem eigenen Beitrag berichten. Ich jedenfalls verstehe nicht einmal Petras Fragen, geschweige denn die Antworten von Frau Glotz. Spinnen muss man nicht nur können, sondern auch die Fachsprache verstehen. Mir ist beides fremd, ich halte mich lieber ans fertige Produkt.

Von Hermannsburg fahren wir schnurstracks nach Faßberg, genauer gesagt nach Oberohe. Und ganz genau in die Oberoher Straße, die geradewegs weiterführt zu einem Wanderparkplatz. Doch bevor wir diesen persönlich kennenlernen, stoppen wir an der Heidehexe. Das ist gut so. Denn einerseits wurde uns dort ein Zimmer reserviert. Andererseits haben wir tierischen Hunger. Und der wird – nachdem wir den halben Hausstand unter Ächzen und Stöhnen und neugierigen Blicken ins obere Stockwerk gehievt haben – gestillt.

Die Heidehexe

Von der kleinen, aber feinen Speisekarte wählen wir „Heidjer-Knipp“ – Grützwurst, die warm mit Apfelmus, Preiselbeeren und Schwenkkartoffeln serviert wird. Frau Hagedorn und ihre Familie bewirten nicht nur vorzüglich, sondern betreiben noch einen kleinen „Hexenladen“, in dem Petra am nächsten Tag noch zuschlagen wird. Zuvor aber lassen wir die Beine locker abhängen und greifen uns das Essbesteck, um den Heißhunger abzukühlen. Was trotz der anfänglichen Skepsis – denn was der Bauer nicht kennt und so weiter – bestens gelingt.

Am Wanderparkplatz

Gut gesättigt und gelaunt entscheiden wir uns, die Beine nach der Autofahrt und der Mahlzeit – auf der Terrasse mit Blick auf den Zuweg zum Heidschnuckenweg – auf einer kurzen Runde auszuschütteln. Also ab zum Wanderparkplatz. Dort gucken wir uns ein Wegelein aus, das ich daheim mit Outdooractive nachzeichne. Vor Ort ist der Wanderweg „Kieselgur – das Gold der Heide“ einwandfrei beschildert, sodass jeder ohne Wanderkarte ins Heidegebiet einsteigen kann. Was wir auch machen.

 

 

Kieselgur entstand durch die Ablagerung fossiler Schalenreste, aus denen sich meterdicke Sedimentschichten bildeten. Das Material kann für Filtergeräte, Reinigungsmittel, Puder und Pasten und anderes verwendet werden. Um das Jahr 1930 existierten in der Region sechs Werke, die aber schlossen, als der Abbau unrentabel wurde.

Gut beschildert ist halb am Ziel angekommen

Auf dem Wanderweg entdecken wir Senken, die durch den Abbau entstanden sind. Teiche entstanden in den aufgelassenen Kieselgurgruben, aufgelichtete Birkenwälder umgeben die Areale.

Vogelschutzgebiete liegen am Rand des teilweise sandigen Rundwegs. Weitläufige Heideflächen und Borstgrasrasen säumen den Weg – unsere erste Begegnung mit dem Naturpark Südheide, von dem wir uns nach einer guten Stunde schweren Herzens verabschieden. Am Rande streifen wir sogar den Heidschnuckenweg – dieser Passage werden wir am nächsten Tag wiederbegegnen.

Die Wanderkarte zeichnet die kurze Variante des Wanderwegs „Kieselgur – das Gold der Heide“ nach. Dabei habe ich die Streckenführung an der Heidehexe begonnen und zum Wanderparkplatz geführt. Dort stehen ausreichen Parkplätze und Sitzbänke samt Tischen zur Verfügung – doch ich empfehle natürlich eine Einkehr in die heimelige Heidehexe!

 

 

Zum 2. Tag geht es hier entlang: Von Heidschnucken und Heide pur am Heidschnuckenweg

Zum 3. Tag geht es hier entlang: Auf dem Heidschnuckenweg von Niederhaverbeck nach Undeloh

Zum 4. Tag geht es hier entlang: Auf dem Heidschnuckenweg von Undeloh nach Handeloh

Petras Bericht von Spinnerei und Schäferhof: Von einer Heidjerin und einem Heidschnucken-Schäfer

Im Pietzmoor waren wir auch: Frühmorgens durch das Pietzmoor bei Schneverdingen

Zu Petras Bericht über die Vorzüge des Heidschnuckenwegs: Wie meine Höhenangst den Heidschnuckenweg lieben lernte

 

[Hinweis! Unsere Bloggerreise wird von den Top Trails of Germany und der Lüneburger Heide GmbH und Einrichtungen vor Ort gesponsert.]

 

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